Für gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land spielt Mobilität die entscheidende Rolle. Es ist wichtig, dass alle Menschen zuverlässig und möglichst an die individuellen Lebensverhältnisse angepasst mobil sind. Dies bedeutet für mich nicht nur vom Dorf in die Stadt, sondern auch von Dorf zu Dorf. Um das zu erreichen, setze ich mich für einen bedarfsorientierten Ausbau des ÖPNV ein, der um ein kreisweites „On-Demand-Konzept“ für kleinere Ortschaften ergänzt wird. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Schülerverkehr.

Ich mache mir Sorgen um die Generationengerechtigkeit in unserem Land. Rekordschulden, wo man nur hinschaut. Krise reiht sich an Krise, Notsituation an Notsituation, Wumms an Bazooka, Doppelwumms an Wumms. Allein 200 Mrd. Euro hat der Bund zur Bewältigung des Ukrainekriegs und der Energiekrise aufgenommen und auch der Landtag von Schleswig-Holstein hat im letzten Jahr eine weitere Mrd. Euro Schulden beschlossen. Mittlerweile hat Schleswig-Holstein über 100 Mrd. Euro Schulden (die ehrliche Rechnung inkl. Investitionsstau, HSH-Nordbank, Coronakrediten und Pensionsaltlasten). Schulden, die mit Zinsen von zukünftigen Generationen zurückgezahlt werden müssen!

Die bittere Wahrheit ist: Wir werden nicht jede Krise mit Schulden lösen können. Das können wir uns schlichtweg nicht leisten. Politik muss ehrlich sein und echte Prioritäten setzen. Das bedeutet auch, unangenehme Entscheidungen zu treffen und Einsparungen vorzunehmen. Wer Wahlversprechen mit Schulden finanzieren will, opfert finanzielle Handlungsspielräume in der Zukunft und verhindert, dass zukünftige Krisen gelöst werden können.

Geld ist nicht alles. Aber ohne Geld ist alles nichts. Die Schuldenbremse hemmt nicht die
Zukunft, sondern sichert sie. Generationengerechtigkeit fängt hier an.