Felix Siegmon: „TikTok kann warten - Mathe nicht!“

18.06.2025
Pressemitteilung

Junge Union SH unterstützt Handyverbot an Schulen und Social-Media-Altersgrenze

Der Schleswig-Holsteinische Landtag berät in dieser Woche über eine landesweite Regelung zur Einschränkung der privaten Handynutzung an weiterführenden Schulen. Die Junge Union Schleswig-Holstein begrüßt diesen Schritt ausdrücklich und unterstützt darüber hinaus die Forderung des CDU-Landesvorsitzenden Daniel Günther nach einer verbindlichen Altersgrenze von 16 Jahren für die Nutzung sozialer Medien. Ein entsprechender Leitantrag zum Demokratieschutz wurde am 17. Juni auf dem CDU-Landesausschuss diskutiert.

„Wir müssen unsere Schulen wieder zu echten Lernorten machen – frei von digitalem Druck, Ablenkung und Mobbing. Das Handyverbot in der Schule ist kein Rückschritt, sondern ein notwendiger Schritt nach vorn“, erklärt Felix Siegmon, Landesvorsitzender der Jungen Union Schleswig-Holstein. „Digitalisierung ja – aber das bedeutet auch, die Jugend vor den Risiken dieser Entwicklung zu schützen. Schülerinnen und Schüler müssen in der Lage sein, sich zu konzentrieren, soziale Kompetenzen zu stärken und offline ein Miteinander zu leben.“

Die neue Regelung betrifft die Klassenstufen 5 bis 9 und sieht vor, dass Handys und andere digitale Endgeräte im Schulalltag nicht mehr privat genutzt werden dürfen – Ausnahmen gelten nur in begründeten Fällen und mit Erlaubnis der Lehrkräfte. Zugleich wird der Erwerb digitaler Kompetenzen weiterhin gezielt gefördert.

„Wir setzen auf eine digitale Bildung, die junge Menschen stärkt – nicht überfordert. Medienkompetenz, Resilienz und kritisches Denken gehören in jeden Lehrplan. Aber dafür müssen wir erst den Alltagsstress durch ständige Erreichbarkeit und Social-Media-Druck aus dem Klassenzimmer verbannen“, so Siegmon weiter.

Siegmon betont: „Wer Cybermobbing in der Schule verhindern will, muss dafür neben besserer Aufklärung der Schüler auch die Möglichkeiten im Schulalltag nehmen – ein Handyverbot ist dafür ein erster Schritt.“ Zudem erklärt Siegmon „Ohne Smartphones in den Pausen haben Schüler wieder mehr Zeit für zwischenmenschliche Gespräche und ein gemeinsames Sozialleben. Das ist, was vielen Schülern leider immer mehr fehlt, ohne dass sie es merken.“

Neben der Schule rückt auch der digitale Alltag außerhalb des Unterrichts in den Fokus. Die CDU SH forderte auf ihrem Landesausschuss am 17. Juni ein gesetzliches Mindestalter von 16 Jahren für soziale Medien wie TikTok oder Instagram – mit verbindlicher Altersverifikation. Die Junge Union SH unterstützt das entschieden.

„Wer heute Kinder schützen will, muss Social-Media-Konzerne endlich in die Pflicht nehmen“, so Siegmon. „Die Wahrheit ist: TikTok & Co. machen süchtig, setzen junge Menschen massivem Druck aus und lassen Mobbing oder Desinformation ungebremst durchrauschen. Ein gesetzliches Mindestalter ist überfällig – andere Länder sind längst weiter.“

Siegmon betont abschließend: „Es geht nicht um Verbote der Verbote wegen – sondern um Verantwortung. Ein modernes Bildungssystem braucht Regeln, die schützen, ohne zu bevormunden. Bildung, Respekt und digitales Bewusstsein müssen wieder Vorrang vor Likes, Fakes und Filterblasen haben.“