Junge Union Schleswig-Holstein bezieht Stellung zum IQB-Bildungstrend

19.10.2022
Pressemitteilung

Siegmon: „Die Landesregierung räumt die Versäumnisse der langjährigen SPD-Bildungspolitik aus“

Seit 2011 wird der IQB-Bildungstrend in allen Bundesländern durchgeführt, um den Bildungsstand und die Bildungsunterschiede zwischen den Bundesländern festzuhalten. Der IQB-Bildungstrend 2021 zeigte, dass 67,8% der Grundschülerinnen und -schüler in Schleswig-Holstein die standardmäßigen Anforderungen im Zuhören erfüllten. Im Bundesvergleich ist Schleswig-Holstein damit auf Platz eins. Dennoch kann und darf uns diese Prozentzahl nicht zufriedenstellen. Auch beim Kompetenzbereich Lesen schneidet Schleswig-Holstein im Bundesvergleich besser ab. „Schlechter sieht es leider bei der Rechtschreibung und bei mathematischen Fertigkeiten aus“, erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union SH Felix Siegmon. „Daher ist es wichtig, dass wir unsere Grundschülerinnen und -schüler stärker individuell fördern und die Kompetenzen im Bereich Mathematik und Deutsch verbessern. Wenn wir Schülerinnen und Schülern helfen wollen, müssen wir wissen, wo sie stehen. Das hat nichts mit Gängelung und Kontrolle zu tun. Entscheidend sind hierfür die bereits im Koalitionsvertrag festgesetzten Maßnahmen der Landesregierung wie die Einsetzung einer zusätzlichen Stunde Mathematik und Deutsch in der 1. und 2. Klasse“, findet Siegmon.

„Karin Prien hat richtigerweise festgestellt, dass ein Abfall der Leistungen nicht nur mit der Corona-Pandemie, sondern auch mit dem Bildungsstand sowie der Muttersprache der Eltern zusammenhängt. Dies unterstreicht der IQB-Bildungstrend, welcher zeigt, dass Kindern aus finanzschwachen Familien sowie zugewanderten Familien im Durchschnitt deutlich schlechter abschneiden“, so Siegmon. „Die Unterstellung der Landesvorsitzenden der JUSOS S-H Maybrit Venzke, dass Karin Prien mit ihren Aussagen zum IQB-Bildungstrend am „rechten Rand“ fischen würde, sind reine Stimmungsmache und tragen nicht zur Problemlösung bei. Indes räumt die Landesregierung immer noch die Versäumnisse der langjährigen SPD-Bildungspolitik aus“, befindet der JU-Landesvorsitzende. „Es ist nun wichtig, dass auch das soziale Gefälle bei Schulleistungen bekämpft wird. Hierfür ist es unabdingbar, das im Koalitionsvertrag festgesetzte Programm der PerspektivSchulen weiter auszubauen und zu fördern“, schließt Siegmon ab.